Mit der Anhebung des Frauenpensionsalters ab diesem Jahr steigt auch das Potenzial an weiblichen Arbeitskräften deutlich: Bis 2028 sind das in Kärnten rund 6000 Frauen zusätzlich, erwartet Peter Wedenig, Geschäftsführer des Kärntner Arbeitsmarktservice (AMS). Diese Zahl steige noch kontinuierlich bis 2033 – analog zu den erhöhten Altersgrenzen. Aktuell sind 49 Prozent der Frauen in der Altersgruppe 55 bis 64 in Beschäftigung, von den Männern 63,9 Prozent. „Hier findet eine weitere Annäherung statt“, weiß Wedenig.

Gerade für den ausgedünnten Kärntner Arbeitsmarkt sei die schrittweise Anpassung des Frauenpensionsalters eine gute Nachricht. Längere Beschäftigung bringe zudem höhere Pensionen für Frauen und wirke der Altersarmut entgegen, so Wedenig. Es stellt sich jedoch die Frage, ob Arbeitgeber die Frauen tatsächlich auch länger beschäftigen (werden). Schon jetzt ist die Arbeitslosigkeit im Alter problematisch hoch, wenn auch rückläufig.